Bevor ich mit Anfang fünfzig für mehrere Jahre erneut die Schulbank einer Heilpraktikerschule drückte, hatte ich unterschiedliche berufliche Stationen durchlaufen und vielfältige Erfahrungen sammeln können.
Nach dem Studium der Fächer Chemie und Biologie für das Lehramt der Sekundarstufe II faszinierte mich ein Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes an der Universität Essen und ich entschloss mich, nicht direkt in den Schuldienst zu gehen.
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete ich in einem Team an der Erforschung von Schadgaskomponenten von Luftverschmutzungen auf den Zellstoffwechsel von Pflanzen.
Während der anschließenden zweijährigen Referendarzeit an einem Gymnasium wurde mein erster Sohn, zwei Jahre später mein zweiter Sohn geboren. Das Familienleben ließ meinen Wunsch nach Berufstätigkeit weiterhin zu.
So konnte ich nach dem zeitlich befristeten Einsatz an zwei Gymnasium mein berufliches Spektrum als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Konzern der chemischen Industrie erweitern, bevor ich dann für die nächsten knapp zwanzig Jahre meinen ursprünglichen beruflichen Plan als Studienrätin für die Fächer Chemie und Biologie an einer Gesamtschule in den Klassen 5 – 13 realisieren konnte.
Gesundheitliche Aspekte führten zu einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Schuldienst.
Die Bewältigung dieser Herausforderung führte mich nach Genesung zurück zu meinem Jugendtraum: Gern hätte ich Medizin studiert. Und so absolvierte ich eine dreijährige Ausbildung zur Heilpraktikerin.
Seit zehn Jahren finden in meiner Praxis u. a. Trauma-/Glaubenssatz- sowie Schmerztherapie Anwendung.
Im Schwerpunkt begleite ich Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichsten Lern- und Verhaltensproblemen.
Die Summe meiner beruflichen Erfahrungen
ermöglichte mir die Entwicklung eines eigenen therapeutischen Ansatzes:
Hier werden ursächlich Entwicklungsverzögerungen durch persistierende frühkindliche Reflexe in den Fokus meiner therapeutischen Herangehensweise einbezogen.
Unter meiner Leitung findet dieses Konzept seit vielen Jahren zielführend nicht nur in meiner Praxis, sondern auch an einer inklusiven Gesamtschule im LRS-Förderunterricht Anwendung, ebenso wie die Fortbildung von Lehrer/Innen und Erzieherinnen in diesem Förderansatz.