LARX Förderkonzept an Schulen

Mit der Listung von Lern- und Verhaltensauffälligkeiten in der ICD-10-GM, dem alphabetischen Verzeichnis zur Klassifikation der Krankheiten, lassen sich Phänomene im Zusammenhang mit Lern- und Verhaltensschschwierigkeiten dem weiten Feld von "Krankheit" oder verwandter Gesundheitsprobleme zuordnen. So hat "Legasthenie" dort die Ziffer F 81.0, die Entwicklungsstörung von Fein- und Grobmotorik F 82.1, Aufmerksamkeitsdefizitstörung die Ziffer F 98.8, reduziertes Konzentrationsvermögen die Ziffer F 98.8, um nur einige exemplarisch zu nennen.

Hier ergibt sich für Schulen ein zentrales Problem: Schulische Maßnahmen haben die wesentliche Aufgabe, mit pädagogischem Instrumentarium und angemessener methodisch-didaktischer Umsetzung von Lerninhalten Lernprozesse zu initiieren, zu begleiten und zu fördern. Im RdErl. des Kultusministeriums v. 19.07.1991 werden die Aufgaben für Schulen im Bereich von Lese-Rechtschreibschwäche näher definiert.

 

Schulische Maßnahmen können und dürfen nicht therapieren, so dass der Umgang mit Lernschwierigkeiten überwiegend auf der kognitiven Ebene erfolgt. Problematisch wird es immer dann, wenn durch nicht abgeschlossene frühkindliche Entwicklungsprozesse die kognitive Verarbeitung durch störende Reflexmuster nur eingeschränkt möglich ist und klassisches Üben im Rahmen schulischer LRS-Förderung nicht den gewünschten Lernerfolg zeitigt. So laufen Schüler/Innen und Lehrpersonal in diesem Falle Gefahr, zunehmend in eine Stressspirale zu gelangen.

In der Modifikation meiner ursprünglich ausschließlich für den Einsatz in meiner Praxis entwickelten LARX Therapie by JuHorn® (LRS/AD(H)S-RefleXtherapie) liegt eine Möglichkeit, diesem zentralen Problem im Bereich der LRS-Förderung an Schulen zielführend zu begegnen. Gleichwertig zur für die Zielgruppe angemessen aufbereiteten methodisch-didaktischen Umsetzung fachdidaktischer Inhalte stehen dabei vielfältige kinestetische Elemente zur Schulung senso-motorischer Prozesse unter Beachtung der menschlichen Lerneingangskanäle (auditiv, visuell, kinestetsich). Ziel ist es dabei, mögliche störende Reflexeinflüsse durch nicht abgeschlossene frühkindliche Entwicklungen für die kognitive Verarbeitung auf der neurologischen Steuerungsebene zu mindern und bestenfalls auszuschalten. Lern- und Verhaltensprobleme werden in diesem Ansatz also als Phänomen einer möglichen neurologischen Entwicklungsverzögerung betrachtet, ohne dabei allerdings individuell eine Diagnostik wie in meinem Praxisalltag zu erheben.


Schülern/Innen wird so die Möglichkeit eröffnet, ganz grundlegend körperliche, motorische und sinnesphysiologische Entwicklungen nachzuschulen. Es wird damit angestrebt, die im Kind/Jugendlichen angelegten Möglichkeiten und Kompetenzen für den Schriftspracherwerb zu entwicklen und an altersangemessene Leistungen heranzuführen, ohne dabei von störenden Refleximpulsen in der kognitiven Verarbeitung beeinflusst zu werden. Die mehrjährigen, guten Erfahrungen mit dem LARX Förderkonzept und Evaluation mittels der HSP an einer inklusiven Gesamtschule weisen hier auf zielführende Erfolge hin.

Ausführlichere Informationen sind unter Literaturresumee nachzulesen. Ebenso ermöglicht das Literaturverzeichnis vertieften Zugang in die Thematik.

Praxis für Naturheilkunde Juliane Horn

Heilpraktikerin, LRS-/AD(H)S-Therapie

Entwicklerin der LARX Therapie by JuHorn®

Pastoratstraße 4

47506 Neukirchen-Vluyn